Postleitzahlen bei Woxikon.de

Seit fast 70 Jahren gibt es in Deutschland nun schon Postleitzahlen. Diese Zahl teilt die Bundesrepublik Deutschland in einzelne Gebiete ein, die das Zustellen von Briefen und Paketen erleichtern soll. Die fünfstellige Zahlenkombination wurde erst nach der Wiedervereinigung der beiden Deutschen Staaten 1993 eingeführt.

Doch die Geschichte der Postleitzahlen begann bereits im 19. Jahrhundert. Bereits 1853 ermöglichte es die Verwaltung der Thurn-und-Taxis Post Orte an Hand von Zahlencodes besser zu erkennen. Knapp 70 Jahre später gliederte Carl Bode Deutschland in verschiedene Großräume bzw. regionale Bereiche und entwickelte ein neues Organisationsschema.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die sogenannten Postleitgebietszahlen eingeführt, die aus lediglich zwei Ziffern bestanden und den ansteigenden Paket- und Päckchendienst erleichtern sollten. Ab 1944 wurde das Postleitzahlsystem auch auf den Briefverkehr ausgeweitet. Die Gebietszahlen reichten von „1“ für Berlin im Uhrzeigersinn bis „24“ für das Gebiet des heutigen Schleswig-Holstein. Während der deutschen Teilung änderten die beiden Deutschen Staaten ihr Postleitzahlensystem eigenständig in vierstellige Zahlenkombinationen um.

Für die heutige Vergabe von Postleitzahlen ist die Deutsche Post AG zuständig, die bis 2003 schon über 29.630 Zahlen vergab. Die kleinste existente Postleitzahl ist die 01001, die an die Stadtverwaltung in Dresden vergeben wurde. Die höchste Zahl besitzt Weinbergen mit der 99998. Die Gliederung der Postleitzahlen beginnt im Bundesland Sachen mit „0“ und endet im nördliche Bayern und Thüringen mit der Ziffer „9“. Der Verlauf ist dabei gegen den Uhrzeigersinn.

Das System der Postleitzahlen variiert von Land zu Land. Während in Deutschland die Zahl nur aus Ziffern besteht, gibt es in anderen Ländern, wie Argentinien, Jamaika, dem Vereinigten Königreich Buchstaben- und Ziffernkombinationen, die das Land in einzelne Gebiete teilen.

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